TV Beitrag: Glyphosat im Menschen angekommen? Update

Einige haben schön ferngesehen, dabei einen guten Beitrag zum Thema Glyphosat entdeckt und möchten den Link aus der Mediathek nun weitergeben.


Tragen wir Unkrautvernichtungsmittel in uns?

Glyphosat ist das meist benutzte Unkrautvernichtungsmittel der Welt und es könnte sein, dass es Menschen mittlerweile in sich tragen. Darauf deuten Studien der Uni Leipzig hin.

hier:

http://www.ardmediathek.de/das-erste/fakt/tragen-wir-unkrautvernichtungsmittel-in-uns?documentId=11409024

———————–

Auch 3sat berichte in seinem Magazin nano über dieses Thema:


Umstrittenes Herbizid
Forscher finden Pflanzengift in Mensch und Tier: „Es kann nicht sein, dass wir Gift spritzen, das wir Verbraucher essen, damit der Bauer es ein bisschen leichter hat“, sagt Anja Sobczak vom Umweltinstitut München e.V..

Hier zum Film in der 3sat-Mediathek.

———————–

Und auch wichtig:


Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten Cornelia Behm von Bündnis 90/Die Grünen

15. August 2012

Bienengefährliche Pflanzenschutzmittel auch in Deutschland verbieten

Frankreich geht mit gutem Beispiel voran

Die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm (Bündnis 90/Die Grünen) fordert ein Verbot von Neonicotinoiden auch in Deutschland.

Das Französische Agrarinstitut INRA hat nachgewiesen, dass die sogenannten Neonicotinoide das Orientierungssystem der Bienen massiv schädigen. Zudem schwächen diese Insektizide das Immunsystem der Bienen. Dadurch sind die Bienen anfälliger für Krankheitserreger. „Die Biene ist das drittwichtigste Nutztier. Das massive Sterben von Bienenvölkern ist ein deutlicher Indikator dafür, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erheblichen ökologischen Schaden verursacht,“ erklärt Cornelia Behm. Sie befürchtet, dass neben den gut dokumentierten Bienenvölkern auch zahllose andere Organismen durch die Neonicotinoid-Nervengifte geschädigt werden. „Bündnis 90/Die Grünen fordern seit langem, dass bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln langfristige Folgen für Tiere untersucht werden müssen. Doch bislang hat die Bundesregierung tatenlos zugesehen. Ministerin Aigner sollte nun dem Beispiel Frankreichs folgen,“ fordert Behm.

Der französische Landwirtschaftsminister Stephane Le Foll hat das Beizmittels „Cruiser OSR“ der Firma Syngenta mit dem bienengiftigen Wirkstoff Thiamethoxam verboten. „Wenn ein großes europäisches Land neueste Ergebnisse vorlegt und ein Verbot ausspricht, dann sollte auch die Bundesregierung nicht länger zögern.“ Neben einem Verbot solcher Stoffe kann perspektivisch nur die Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft und des ökologischen Landbaus – im Rahmen der Agrar-Reform – Bienen und anderen gefährdeten Arten eine Überlebensperspektive geben.

Neonicotinoide sind Nervengifte und gehören zu den Insektiziden. Sie stehen durch eine Reihe aktueller Studien in dringendem Verdacht, Bienenvölker auch durch nicht-tödliche Wirkungen massiv zu schädigen. Bereits 2008 konnte nachgewiesen werden, dass der Wirkstoff Clothianidin im Rheintal zum Bienensterben führte.


Britta Duille
BürgerInnenbüro Cornelia Behm MdB
Jägerstr. 18
14467 Potsdam

Tel: 0331 / 887 10 56
Fax: 0331 / 887 10 55
cornelia.behm@wk.bundestag.de

www.cornelia-behm.de

Glyphosat-Studie / Cruiser OSR in Frankreich verboten

Sybilla Keitel hat in einem Telefonat mit der Bundesgeschäftsstelle des BUND erfahren,

„dass nach der Glyphosat-Studie an der Uni Leipzig ( wo Professorin Krüger Rückstände, die weit über den zulässigen Werten für Trinkwasser liegen,  im Urin aller Studenten- Probanden gefunden hat  ) eine Aktion von Holland bis Rumänien laufen soll nach dem Motto: „Europa pinkelt“. Ziel sei der wissenschaftliche Nachweis, dass Glyphosat flächendeckend bereits im Stoffwechsel der Menschen ist – mit chronischen Indispositionen/ Erkrankungen/ Schädigungen des Erbguts als Folge.“

Hier noch die Übernahme einer –

Pressemitteilung von Harald Ebner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) vom 04.07.2012
—————————————————————————–

Cruiser OSR gehört verboten, Frau Aigner!

Zum Verbot des Beizmittels „Cruiser OSR“ der Firma Syngenta mit dem bienengiftigen Pestizid Thiamethoxam durch den französische Landwirtschaftsminister Stephane Le Foll erklärt Harald Ebner, Mitglied des Bundestags-Agrarausschusses und Fachabgeordneter der Grünen Bundestagsfraktion für den Bereich Pflanzenschutz:

Wir begrüßen das französische Verbot des Rapsbeizmittels, das in akutem Verdacht steht, schon in geringen Dosen zu einer Desorientierung von Bienen und damit zu einer Schädigung von Bienenvölkern zu führen. Ministerin Aigner täte gut daran dem Vorbild ihres französischen Amtskollegen Le Foll zu folgen. Von einem ähnlichen Beizmittelverbot mit dem Wirkstoff Thiometoxam fehlt aber in Deutschland jede Spur.

Während Frankreich im Sinne des Vorsorgeprinzips zum Schutze der Imkerei handelt, bleibt Deutschland untätig. Die Gruppe der Neonicotinoide steht durch eine Reihe aktueller Studien in dringendem Verdacht, Bienenvölker auch durch nicht-tödliche Wirkungen massiv zu schädigen. Mit ihren Antworten auf eine aktuelle Kleine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion zeigt die Bundesregierung leider deutlich, dass sie die Gefahren durch die besonders bienengefährliche Pestizidgruppe der Neonicotinoide nicht wirklich ernst nimmt. Kritische Studien redet sie klein, statt Hinweisen auf Risiken für Bienen und Umwelt nachzugehen.

Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie der angekündigten Initiative Frankreichs für ein europäisches Verbot von Rapsbeizmitteln mit diesem Wirkstoff aufgreift und unterstützt. Zudem muss die Bundesregierung dafür Sorge tragen, dass von den europäischen und nationalen Zulassungsbehörden die aktuellen Forschungsergebnisse gewissenhaft und umfassend in die auf EU Ebene laufende Überprüfung von 5 Neonicotinoid-Wirkstoffen einbezogen werden. Statt im Bundestag wohlfeile Reden über die Bedeutung der Bienen zu halten, muss Schwarz-Gelb endlich handeln!
—————————————————————————–

Büro Harald Ebner, MdB
Sprecher für Agrogentechnik
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
http://www.harald-ebner.de

Tel. 030 / 227-73028
Fax 030 / 227-76025